Down Under, Teil 4: Tierische Freu(n)de

Nach der Zeit auf Fraser Island ging es in gemütlichem Tempo die Küste hoch bis nach Townsville. Von dort aus setzten wir mit der Fähre nach Magnetic Island über. Die Insel liegt 20 Minuten vor dem Festland und ist für seine wilden Koalas und Wallabies bekannt. Auch wenn die Insel recht klein ist, braucht man trotzdem ein Fortbewegungsmittel. Da wir schon in der trockensten Wüste der Welt den Fehler gemacht haben uns Fahrräder auszuleihen, dachten wir, dieses mal motorisieren wir uns. 🙂

Stilvolle Zweiräder

Das Rollerfahren auf der Insel hat einen wieder ins Alter von 16 Jahren versetzt. Permanentes Vollgas, damit man mal auf die 50 km/h kommt und bei jedem Hügel hofft man, dass die Karre nicht komplett stehen bleibt und anfängt rückwärts zu rollen. Das Straßennetz der Insel umfasst ca. 12 Kilometer Landstraße entlang der zerklüfteten Küste, was immer wieder malerische Szenerien zaubert.

Als Erstes haben wir das Koala Village angesteuert. Hier leben einige Koalas, die aufgrund von Verletzungen nicht mehr in der freien Wildbahn überleben können. Als Nachbarn haben Sie noch einige Vögel, Echsen, Schildkröten und Schlangen, die an den Kontakt mit Menschen gewöhnt waren und auch nichts gegen eine Kuscheleinheit hatten. Ein Highlight war, dass Tina auch mal kurz einen Koala halten durfte!

Höchst Koalafizierte Mitarbeiter!

Danach ging es weiter zu den wilden Wallabies auf der Insel. Mit ein paar Stückchen Apfel als Bestechung bewaffnet, haben die kleinen Beutler auch mal für ein Foto stillgehalten. Auch der Rest der Insel bietet einige nette Fleckchen, die man sich während eines Tagesausflugs anschauen kann. Leider waren wir vermutlich die einzigen Touristen, die keine wilden Koalas zu Gesicht bekommen haben. 🙁

Die letzte Etappe von Townsville nach Cairns haben wir an den Wallaman Falls unterbrochen, dem mit 278 m höchsten einstufigen Wasserfall Australiens. Und anstatt ihn nur vom Lookout anzuschauen, haben wir uns auf den Weg nach unten gemacht, wobei es 280 Höhenmeter auf einer Strecke von gerade mal 1.8 km zu überwinden gilt. Und das Ganze muss man dann natürlich auch wieder nach oben laufen, was nach den vielen langen Autofahrten wirklich Spaß gemacht hat!

Das Campen wird im Norden Australiens zu einer Tortur. Die Nächte sind schwül, heiß und durch die starken Regenfälle der letzten Tage gibt es überall Pfützen und Tümpel weshalb man von Hunderten Mosquitos aufgefressen wird, sobald man das Zelt/Auto verlässt. Das sollte einen aber nicht davon abhalten, den wohl schönsten Teil Australiens zu erkunden! Riesige, grüne Wälder und malerische Küstenabschnitte sind mit das Schönste was der südliche Kontinent zu bieten hat. Nur sollte man eben nach einer Unterkunft mit klimatisierten Räumen Ausschau halten.

Aus diesem Grund genießen wir auch im Moment unser klimatisiertes Zimmer in unserem Hostel in Cairns in vollen Zügen!

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