Kleine Auszeit gefällig?

Nach drei Wochen in Nepal war unser Zwischenstopp in Kuala Lumpur erfrischend. Die ganze Stadt fühlt sich weniger beengt an als Kathmandu und bietet einem mehr Luft zum atmen. Zugegeben, wirklich viel Tourismus haben wir dort nicht betrieben. Wir bummelten durch einen Schmetterlingspark, das Stadtzentrum und Chinatown. Sehr viel mehr haben wir tatsächlich nicht gemacht. Wir hatten quasi sieben Tage lang einen faulen Sonntagnachmittag.

Das Kuala Lumpur City Center (KLCC, die Kuala ?Lumpianer? kürzen gerne und viel ab) wird von den Petronas Towern dominiert. Sie überragen die umliegenden Bars und Einkaufszentren, die dem Stadtteil einen sehr westlichen Charakter verleihen. Anstatt die Türme selbst zu erklimmen, schnappten wir uns lieber ein paar Cocktails und haben es uns in einer Rooftopbar bequem gemacht. Von dort aus kann man die Türme im Licht der Abendsonne betrachten. Nicht nur wir hatten diese Idee, weshalb es uns schnell zu voll wurde und wir uns wieder verkrümelt haben.

Cocktails auf einem Helikopterlandeplatz genießen
Cocktails auf einem Helikopterlandeplatz genießen

Das krasse Gegenstück dazu ist Chinatown, speziell die Pentaling Street. Kleine Stände, vollgepackt mit Uhren, Sonnenbrillen und Handtaschen von namenhaften Herstellern wie Boos, Ray Bon (Jovi?) oder Michael Knorrs. Man lässt sich am besten einfach durch das Chaos treiben und stöbert ein wenig. Etwas kaufen wird man dort eher selten. Seltsamerweise sieht man auch niemand anderen etwas kaufen. Die einzigen Stände die Umsatz zu machen scheinen sind die Streetfood Verkäufer.

Apropo Essen, direkt am zweiten Tag haben wir Abends an einer Streetfood Tour teilgenommen und es nicht bereut. Zusammen mit anderen Hostelgästen haben uns zwei Einheimische zu ihren Lieblingsständen mitgenommen. Unser Tipp: Malaysisches Satay. Saftige Hühnchenspieße mit würziger Erdnuss-Chili Soße. Gerade Dennis konnte davon nicht genug bekommen. Falls man sich nicht für ein Restaurant oder einen Stand entscheiden kann, gibt es eine einfache Faustregel: Immer dort hin gehen, wo es eine lange Schlange gibt oder fast alle Tische besetzt sind. Etwas gesünderes bieten die vielen Obststände, die keine Wünsche offen lassen. Drachenfrucht, Mangos, Äpfel oder Josephine ersetzen jedes Dessert… fast…

…denn an unserem letzten Tag besuchte die ukrainische Konditorin Antonina Nosko das Hostel und zeigte Gästen wie man ordentliche Cupcakes macht. Karotte-Mango, Schoko mit Schokoladenmousse-Topping und Lemoncurd mit Meringuehaube standen auf dem Programm. Mit dem ein oder anderen neuen Wissen bezüglich Backen und mit leckeren Cupcakes im Magen gingen wir sehr zufrieden ins Bett und mussten am nächsten Morgen mal wieder viel zu früh aufstehen. Das war’s dann wohl wieder mit Sonntagnachmittag für uns! 🙂

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2 Kommentare bei „Kleine Auszeit gefällig?“

  1. Ich freue mich immer auf euren nächste Beitrag.
    Da kann ich immer so schön abschalten und träumen.?

    1. rucksacktouristen sagt: Antworten

      Das freut uns! Wir versuchen euch immer an unseren Highlights teilhaben zu lassen. 🙂

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