Kia Ora Neuseeland!

Am anderen Ende der Welt angekommen, dem Scheitelpunkt unserer Reise, haben wir in den ersten drei Tagen schon einiges erlebt. Die Einreise nach Neuseeland ist sehr streng kontrolliert, hauptsächlich um das sensible Ökosystem der Inseln nicht zu Gefährden. Man muss jegliche Lebensmittel los werden und pflanzliche oder tierischen Produkte bei Einreise offen legen oder es drohen hohe Strafen. Sogar der Dreck unter den Schuhsohlen wird kontrolliert. Am Schluss werden alle Tasche noch vom Flughafenhund durchgeschnüffelt.

Als uns der Shuttle-Bus vom Flughafen in der Stadt abgesetzt hat, waren wir erstmal etwas verloren. Es war schließlich erst 7 Uhr morgens und die meisten Läden hatten noch geschlossen. Aber hier lernten wir bei einer Tasse Kaffee (ja, Kafee verbindet!) gleich die Freundlichkeit der Kiwis kennen! John, ein Audiologe aus Auckland hat uns in seinem Auto nach Downtown mitgenommen und uns ein paar nette Ecken der Stadt gezeigt, an denen wir die Zeit bis zum Check-In im Air-BnB verbringen konnten. Der Rest des Tages bestand aus Einkaufen und Schlafen…

Am nächsten mussten wir aber gleich wieder früh raus aus den Federn, da der Shuttle Bus nach Matamata nicht wartet. Matamata ist eine kleine Stadt, die hauptsächlich für Milchbetriebe und Pferderennen “bekannt” ist. Weshalb fährt man dort am frühen morgen bloß hin?

Die Antwort ist kurz: Hobbits! (haha…)

Direkt außerhalb des Städtchens wurde das Auenland von Peter Jackson für die Herr der Ringe / Der Hobbit Filme zum Leben erweckt. Eine Tour im  Filmdorf führt durch ~30 Hobbithöhlen und man erfährt einige kuriose Fakten zum Dreh des Films. Zum Beispiel: Der arme Praktikant, der 14 mal am Tag Barfuß durch die Location laufen musste, damit realistische Trampelpfade zwischen den Höhlen entstehen oder ein anderer, der alle Blätter an einem Baum neu lackieren durfte, da sie Peter Jackson nicht grün genug waren.

Am nächsten Tag ging es dann nach Waiheke Island, einem kleinen Inselparadies vor der Küste von Auckland. Hier kann man durch eine paradiesische Landschaft streifen. Wir haben uns gegen Roller oder Fahrräder entschieden und haben die Insel zu Fuß erkundet. Wohlgemerkt waren wir die einzigen mit dieser Idee… Alle anderen nutzen meist die Autovermietungen oder die verschiedenen Busse, die durch Waiheke fahren. Als krönenden Abschluss nach 4 Stunden Wanderung, besuchten wir noch eine lokale Brauerei. Hier haben wir die wohl teuerste Flasche Bier unseres Lebens gekauft. Schlappe 14 NZD für 1.2 Liter. In einer Plastikflasche… Nicht billig, aber immerhin ensteht das Bier in Kleinserie, gerade mal 300 Liter pro Charge. Vorher durften wir aber jedes Bier in einem kleinen Gläschen probieren.

Kia Ora ist die traditionelle Begrüßung der Maori.

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